Immer gut in Form !
Extrusion
Bei der Extrusion wird Kunststoffgranulat, welches i.d.R. in Silos gelagert wird, aufgeschmolzen, bei ca. 250 Grad durch eine formgebende Düse zu einer Folie geformt.
Das Material (Polystyrol/PS, Polypropylen/PP oder PET) wird an Kühlwalzen vorbeigeführt, dabei abgekühlt und anschließend auf eine Rolle gewickelt.
Mit der eingesetzten Anlagentechnik sind wir in der Lage, Mono- und Mehrschichtfolien herzustellen.
Diese Fertigungsstufe ist bei 80% der Anlagen mit dem Tiefziehen gekoppelt, um effizient und nachhaltig fertigen zu können.
Unsere Molkerei-Folien aus PS sind ebenso beliebt, wie technische Folien oder Regenerat-Folien, z.B. für Trays zum Verpacken anderer Produkte.
Tiefziehen
Die extrudierte Folie wird entweder direkt oder bei kleineren Serien von der Rolle der Tiefziehmaschine zugeführt.
Im Werkzeug wird die thermoelastische Folie durch Vorstrecker vorgeformt und mittels Druckluft in die Form gepresst, abgekühlt und ausgestanzt. Die Becher werden ausgestapelt, abgezählt und direkt verpackt.
Das Stanzgitter (ca. 45 % der eingesetzten Folie) wird sofort an der Tiefziehmaschine gemahlen und weiterverarbeitet, was effiziente Abläufe ermöglicht.
Für die Molkereiindustrie fertigen wir ausschließlich Becher mit Siegelrand, bei Feinkostbechern mit Bördelrand.
Für jeden Becher aus unserem Hause gibt
es einen Stülpdeckel bzw. einen Wieder-verschlußdeckel.
Etikettierung
Für hochwertige Premium-Produkte ist das Off-Mould-Labeling bestens geeignet.
Dort werden vom Lieferanten beigestellte Vorder- und Rückseitenetiketten auf dem vorgefertigten Becherrohling aufgebracht. Das Produkt wirkt dadurch ansprechender. Vor allem bei Fruchtdarstellungen ist dieses Verfahren sehr beliebt.

Bedruckung

Beim im Rundbecherdruck verwendeten Trocken-Offset-Verfahren wird die Farbe zunächst auf eine Druckplatte (positiv) gebracht. Bei einer 8-Farben-Druckmaschine werden die acht Farben eines Dekors zunächst auf einem Drucktuch (sog. "Druckgummi"; negativ) gesammelt.
Das Motiv wird dann vom Drucktuch auf den sich dabei um die eigene Achse drehenden und auf einen sogenannten Druckdorn gesteckten Becher (positiv) gebracht.
Daher spricht man auch von einem indirekten Druck oder unechten Trockenoffset, da ja eigentlich Nass-in-Nass gedruckt wird.
Die verwendete (lebensmitteltaugliche) Druckfarbe wird mittels UV-Licht getrocknet. Für den Trocknungsvorgang verbleibt 1/10 Sekunde, denn bei einer Leistung von ca. 600 Bechern pro Minute müssen mehr als 10 Becher pro Sekunde trocknen.
Druckbar sind alle Farben des PANTONE-Fächers als Sonderfarben (nicht als CMYK).
Dieses Verfahren setzt eine Druckvorstufe zwinged voraus, bei der die 'Eigenarten'
des Becherdrucks berücksichtigt werden.